Vernissage: Freitag, 04.März 2022, ab 19:00 Uhr
Keil-Galerie, Idlhofgasse 62, 8020 Graz
Ausstellungsdauer: 05.03. – 02.04.2022,
Mi-Fr: 17:00-20:00 Uhr, Sa: 15:00-20:00 Uhr
Künstlerinnen: Brisilda Bufi, Lotta Dallermassl, Johanna Lea Lassnig, Alina Reimelt, Antonia Wechner
Kuratorin: Felicitas Pilz
„It is about the physical transposition of an object from the continuum of reality into the fixed condition of the art-image by a moment of isolation, or selection. […] Every photograph is the result of a physical imprint.”
[Rosalind Krauss]
Als typische Eigentümlichkeit des Fotografischen definiert Rosalind Krauss die Indexikalität – im Sinne eines Zeichens, das mit dem Referenzobjekt in einem kausalen Zusammenhang steht. Dies inkludiert ebenso den fotografischen Prozess der digitalen Fotografie, bei der das Sujet von seinem Kontinuum der Realität herausgelöst und im bzw. als Bild verankert und somit zu einer Spur der Wirklichkeit wird.
Die Frage aber ist: die Spur welcher Wirklichkeit?
Aus der phänomenologischen Perspektive ist die Erkenntnisgewinnung sowie die Wirklichkeitskonstruktion bedingt durch das In-der-Welt-Sein des Körpers bzw. Leibes, der sich zu Raum und Zeit verhält. Im Fokus des Enaktivismus steht die Wahrnehmung und das Erfahren der Umwelt als eine sich gegenseitig ständig beeinflussende Beziehung zwischen Subjekt, Mitmenschen, Zeit, Raum und Objekt, woraufhin sich das Bild einer Wirklichkeit formt. Bedingt durch COVID-19 entstand ein großer Bruch dieser Wirklichkeitskonstruktion, indem sich das Leben zunehmend in den digitalen Raum verschob. Fünf aufstrebende Künstlerinnen nähern sich nun dem Thema von Digitalität und Spur der Wirklichkeit an, wobei der Inhalt der Kunstwerke mit der künstlerischen Methode der digitalen Fotografie korreliert.
Foto: Johanna Lea Lassnig
Grafikdesign: Romana Stromberger
Ausstellungsprojekt gefördert von: Kulturamt Stadt Graz – Galerienförderung 2021
Kooperationspartner: ROTER KEIL
Video: Johanna Lea Lassnig & Raphael Riegler
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